und das bleibt für immer
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
partner in crime
soeben ist mir aufgefallen, sissi ist bisschen ausgefallen
sonne aufgegangen, ich hatte noch kein auge zu
warte seit zwei jahren, dass ich endlich tracks releasen kann
denn die perfektion fühlt sich langsam nach 'ner fessel an
letztes jahr eine ganze woche lang studiert
zu mama dann gesagt: „ich hab's wenigstens probiert“
„was passiert jetzt mit dir, was wird aus dir?“
geb ihr keine antwort, aber sag: „bitte vertraue mir“
muss raus von hier, denn das beste an linz ist der zug nach wien
mit der schönsten frau in die eigenen vier wände ziehen
so verliebt, sie verdient noch mehr als ich ihr geben kann
sie hat so ihre regeln, mit denen ich nicht leben kann
also dann, auf wiedersehen
wiedersehen um circa zehn uhr abends, hab solang gewartet
landen dann ganz aus versehen in mei'm apartment
werfen uns granaten zu, die wir nicht fangen
schüsse fall'n, rotes blut rinnt aus der brust
so haben wir's uns ausgesucht
partner in crime, cry, baby, cry
schau mir ins gesicht und sag, dass du es so meinst
money on my mind, money, money on my mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
partner in crime, cry, baby, cry
alles, was uns bleibt, ist das spiel gegen die zeit
money on my mind, money, money on mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
karamellisiertes, auf dem goldtablett serviertes dessert
doch ich bin satt und hab kein hunger mehr
alles hier ein hin und her, ein auf und ab
ungefähr so unbeschwert als ob ich schon im himmel wär'
mein ersten traum erfüllt, dann aufgewacht
ein auge weint, ein auge lacht
ausgemacht, dass es mit uns halten wird
viel probiert, halluziniert und fantasiert
wenn jetzt alles anders wird, dann danke dir
danke, dass ich langsam mein' verstand verlier
danke, dass du damals immer wusstest was ich brauche
jetzt wissen wir es beide, manchmal braucht es eine pause
geld haben, pelz tragen, wenn das nur so einfach wär'
feststellen: omas mantel passt mir längst nicht mehr
wenn es alles leichter wär', wär' es nicht so wertvoll
partner in crime, steck dein messer in mein herz
komm ein letztes mal in deinem arm, spüren dass ich am leben war
fühlen, dass es keinen andern gibt, der dir das geben kann
partner in crime, cry, baby, cry
schau mir ins gesicht und sag, dass du es so meinst
money on my mind, money, money on my mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
partner in crime, cry, baby, cry
alles, was uns bleibt, ist das spiel gegen die zeit
money on my mind, money, money on mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
bankraub, schlagabtausch, draußen blinken blaue lichter
wir steh'n uns gegenüber, seh' wie deine augen glitzern
und deine hände zittern, zum allerersten mal
du hältst sie fest, die waffe in der linken hand
du hebst den arm, bis die gun deine schläfe küsst
sagst mir ein allerletztes mal: „hon', ich liebe dich“
als sich dein finger krümmt, schrei' ich ohne widerhall
was wär ein königreich ohne niedergang?
—————————————————————————————————
augen rot
mama, meine augen rot – mama, ja, du weißt wieso
mama, deine augen rot – mama, warum weinst du so?
ich bin groß, einfach so, ich muss bloß von hier weg
was, wieso, von dein'm schoß, in die welt und zwar jetzt
bitte frag nich', was ich werden will, ich kann mich da nicht festlegen
festlegen, stresst jeden, weswegen festlegen, es regnet
doch wir tanzen nicht im regen, jetzt lеben
bitte lass uns endlich gеh'n, nicht reden
ich kann nicht so weit sehen im nebel
häuser bleiben stehen, wir geh'n
lass die stille einfach reden
verstehen nichts – hintergehst mich
abheben, fühlt sich an wie schweben, ist es jetzt genug?
bitte lass uns etwas nehmen, egal ob zug oder flug
nehm' ein zug und ich flieg, ich zieh los und ich zieh
frag wieso und nicht wie, ich muss los, ich muss fliehen
mama, meine augen rot – mama, ja, du weißt wieso
mama, deine augen rot – mama, warum weinst du so?
ich bin groß, einfach so, ich muss bloß von hier weg
was, wieso, von dein'm schoß in die welt und zwar jetzt
mama, ich muss einfach los – mama, ich weiß auch nicht wo
mama, lass mich einfach los – mama, ich will bis zum mond
wie gewohnt, weiter hoch, hier gewohnt seit ich denk'
kein pilot, doch ich lenk, meine flugrichtung selbst
bitte frag nicht, was ich suche, ich bin absichtlich abgedriftet
absichtlich hab' ich mich tatsächlich nur nach mir gerichtet
und das gemacht, was ich will, kleines kind im eigensinn
verloren und gewonnen, weil ich das mach', was mir wichtig ist
papa, ich versteh', dass du das hier nicht verstehst
warum kein normaler job? ja, ich kann mich nicht verdreh'n
vielleicht bin ich ein kleines bisschen anders, ist okay
bitte kannst du es versuchen und durch meine augen sehen
mama, meine augen rot – mama, ja, du weißt wieso
mama, deine augen rot – mama, warum weinst du so?
ich bin groß, einfach so muss ich los, von hier weg
was, wieso, von deinem schoß in die welt und zwar jetzt
mama ich muss einfach los – mama, ich weiß auch nicht wo
mama lass mich einfach los – mama, ich will bis zum mond
wie gewohnt, weiter hoch, hier gewohnt seit ich denk'
kein pilot, doch ich lenk, meine flugrichtung selbst
——————————————————————————————————
kokain
stehen in der küche, blicke tragen sehnsüchte
wünsche, ich müsste gehen, wenn sie's wüsste
die hürde zu sprechen, worüber wir schweigen
wiegt schwer und könnte verletzten
versprechen zerbrochen und trotzdem verflochten mit dir
bleibst du noch einmal bei mir?
weinst du noch einmal mit mir?
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
hin und her gerissen zwischen bleiben und gehen
wenn du auf mir liegst, musst du mich nicht mehr verstehen
doch wenn du in der küche vor mir stehst und weißt, dass du nicht fragen kannst
wo ich die letzte nacht verbracht und ob ich geschlafen hab'
dann wird die morgensonne verdeckt bleiben
dann wird als einziges versteck für uns das bett bleiben
mich reiten, dich peitschen, bis wir endlich kommen
nicht wirklich angekommen doch entkommen für paar momente und ich denke laut:
bleibst du noch einmal bei mir?
weinst du noch einmal mit mir?
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
du hast mir gezeigt, wie man die waffe richtig hält
nicht zu fest, nicht zu leicht, anvisiert und abgeknallt
mich amüsiert am maskenball, dass ich mich gut verstecken kann
doch wenn ich etwas sage, dann verrat' ich mich durch meinen klang
du liegst in meinen worten, schwingst lauter mit als gedacht
ich bin in deinen gesprächen, zumindest glaub ich das
sehe, wie du traumhaft nachts mit irgendeinem ander'n tanzt
gehe hin, aufgebracht, schau dich an und sage dir
bitte bleib doch noch einmal bei mir
bitte weine nur noch einmal mit mir (da-da-da-da)
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
——————————————————————————————————
von november bis april
um irgendwas zu fühlen, glaub' ich, muss ich dich betrügen
es würde eine kugel reichen, oder ein paar flügel
es ist morgen, „gut geschlafen“, sag' ich müde
von norden bis süden liegen überall nur lügen
ich wurde von deinen tränen aus dem schlaf gerissen
gähnend lieg' ich auf deinem nassen kissen
alle nachbarn wissen, dass wir ficken anstatt reden
dich zu nehmеn, dich zu küssen, ist der ausweg, dеn wir wählen
leg dich auf den bauch, dann muss ich dir nicht in die augen seh'n
dein rücken reicht mir aus, um zu wissen wie's dir grade geht
aus versehen auseinander ausgelebt
nachtfalter fallen auf den boden, wenn die sonne steht
wolken wehen, wollte dich wahrscheinlich wieder wein'n sehen
beleidige dich leise, weil laut konntest du mich nie verstehen
sehe tränen enttäuschend, ich freu' mich
denn das bedeutet, dass ich dir noch was bedeute
muss um irgendwas zu spüren jemand anderes zur tür begleiten
kann's dir zwar nicht sagen, aber wenigstens darüber schreiben
ich blieb niemals bei der türschwelle stehen
ließ mich verführen und berühren von all denen
die mich eine stunde kannten und verstanden
wenn die wunden platzten, hatten sie sogar ein pflaster
landen über nacht, verschwanden im morgen
so lieg ich wieder in deinem kissen voller sorgen
will nie wieder aufwachen, tausend sachen aufgeschoben
bin auf dem boden in der wohnung so gut aufgehoben
betäube mich durch noten und durch drogen
„gut geschlafen“, ja, das war gelogen
nimm dir deine jacke mit, die herbstblätter fallen tief
manches ist so, wie es ist, anderes ist weil du's so willst
babygirl, ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht einsam bin
wenn ich ganz allein daheim bei einer andren bin
——————————————————————————————————
engelserscheinung
ich schrei nach oben, frage gott nach ein paar inspirationen
er sagt: „mein sohn, mach es wie ich, ich hab doch auch nur gelogen“
fühl mich ein bisschen betrogen, zieh daraufhin zwei pistol'n
eine steck' ich in meinen mund die andre direkt nach oben
warum lebe ich?
warum lebe ich?
warum lebe ich?
warum lebe ich?
dann eine engelserscheinung, erster impuls wär' erschießen
aber sie war schon im himmel und kommt um mir zu berichten
dass ich perfekt bin, schätzchen, dass ich nicht lache
in meinem mund eine waffe, schmeckt besser als ich mir dachte
warum liebst du mich?
warum liebst du mich?
warum liebst du mich?
warum liebst du mich?
sie fängt an reizend zu tanzen, erster impuls wär zu wichsen
schätzchen, was soll ich denn machen? einer muss mich doch lieben
konnten uns niemals entscheiden zwischen lieben und hassen
versteckst dich seit deiner kindheit hinter verschiedenen masken
warum bin ich hier?
warum bin ich hier?
warum bin ich hier?
warum bin ich hier?
ja, es könnte wegen liebe sein
es könnte wegen vielem sein
ich denk, dass es die liebe ist
ich denk, dass es die liebe bleibt
und das bleibt für immer
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
partner in crime
soeben ist mir aufgefallen, sissi ist bisschen ausgefallen
sonne aufgegangen, ich hatte noch kein auge zu
warte seit zwei jahren, dass ich endlich tracks releasen kann
denn die perfektion fühlt sich langsam nach 'ner fessel an
letztes jahr eine ganze woche lang studiert
zu mama dann gesagt: „ich hab's wenigstens probiert“
„was passiert jetzt mit dir, was wird aus dir?“
geb ihr keine antwort, aber sag: „bitte vertraue mir“
muss raus von hier, denn das beste an linz ist der zug nach wien
mit der schönsten frau in die eigenen vier wände ziehen
so verliebt, sie verdient noch mehr als ich ihr geben kann
sie hat so ihre regeln, mit denen ich nicht leben kann
also dann, auf wiedersehen
wiedersehen um circa zehn uhr abends, hab solang gewartet
landen dann ganz aus versehen in mei'm apartment
werfen uns granaten zu, die wir nicht fangen
schüsse fall'n, rotes blut rinnt aus der brust
so haben wir's uns ausgesucht
partner in crime, cry, baby, cry
schau mir ins gesicht und sag, dass du es so meinst
money on my mind, money, money on my mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
partner in crime, cry, baby, cry
alles, was uns bleibt, ist das spiel gegen die zeit
money on my mind, money, money on mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
karamellisiertes, auf dem goldtablett serviertes dessert
doch ich bin satt und hab kein hunger mehr
alles hier ein hin und her, ein auf und ab
ungefähr so unbeschwert als ob ich schon im himmel wär'
mein ersten traum erfüllt, dann aufgewacht
ein auge weint, ein auge lacht
ausgemacht, dass es mit uns halten wird
viel probiert, halluziniert und fantasiert
wenn jetzt alles anders wird, dann danke dir
danke, dass ich langsam mein' verstand verlier
danke, dass du damals immer wusstest was ich brauche
jetzt wissen wir es beide, manchmal braucht es eine pause
geld haben, pelz tragen, wenn das nur so einfach wär'
feststellen: omas mantel passt mir längst nicht mehr
wenn es alles leichter wär', wär' es nicht so wertvoll
partner in crime, steck dein messer in mein herz
komm ein letztes mal in deinem arm, spüren dass ich am leben war
fühlen, dass es keinen andern gibt, der dir das geben kann
partner in crime, cry, baby, cry
schau mir ins gesicht und sag, dass du es so meinst
money on my mind, money, money on my mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
partner in crime, cry, baby, cry
alles, was uns bleibt, ist das spiel gegen die zeit
money on my mind, money, money on mind
seit tag eins fallen schüsse für uns zwei
bankraub, schlagabtausch, draußen blinken blaue lichter
wir steh'n uns gegenüber, seh' wie deine augen glitzern
und deine hände zittern, zum allerersten mal
du hältst sie fest, die waffe in der linken hand
du hebst den arm, bis die gun deine schläfe küsst
sagst mir ein allerletztes mal: „hon', ich liebe dich“
als sich dein finger krümmt, schrei' ich ohne widerhall
was wär ein königreich ohne niedergang?
—————————————————————————————————
augen rot
mama, meine augen rot – mama, ja, du weißt wieso
mama, deine augen rot – mama, warum weinst du so?
ich bin groß, einfach so, ich muss bloß von hier weg
was, wieso, von dein'm schoß, in die welt und zwar jetzt
bitte frag nich', was ich werden will, ich kann mich da nicht festlegen
festlegen, stresst jeden, weswegen festlegen, es regnet
doch wir tanzen nicht im regen, jetzt lеben
bitte lass uns endlich gеh'n, nicht reden
ich kann nicht so weit sehen im nebel
häuser bleiben stehen, wir geh'n
lass die stille einfach reden
verstehen nichts – hintergehst mich
abheben, fühlt sich an wie schweben, ist es jetzt genug?
bitte lass uns etwas nehmen, egal ob zug oder flug
nehm' ein zug und ich flieg, ich zieh los und ich zieh
frag wieso und nicht wie, ich muss los, ich muss fliehen
mama, meine augen rot – mama, ja, du weißt wieso
mama, deine augen rot – mama, warum weinst du so?
ich bin groß, einfach so, ich muss bloß von hier weg
was, wieso, von dein'm schoß in die welt und zwar jetzt
mama, ich muss einfach los – mama, ich weiß auch nicht wo
mama, lass mich einfach los – mama, ich will bis zum mond
wie gewohnt, weiter hoch, hier gewohnt seit ich denk'
kein pilot, doch ich lenk, meine flugrichtung selbst
bitte frag nicht, was ich suche, ich bin absichtlich abgedriftet
absichtlich hab' ich mich tatsächlich nur nach mir gerichtet
und das gemacht, was ich will, kleines kind im eigensinn
verloren und gewonnen, weil ich das mach', was mir wichtig ist
papa, ich versteh', dass du das hier nicht verstehst
warum kein normaler job? ja, ich kann mich nicht verdreh'n
vielleicht bin ich ein kleines bisschen anders, ist okay
bitte kannst du es versuchen und durch meine augen sehen
mama, meine augen rot – mama, ja, du weißt wieso
mama, deine augen rot – mama, warum weinst du so?
ich bin groß, einfach so muss ich los, von hier weg
was, wieso, von deinem schoß in die welt und zwar jetzt
mama ich muss einfach los – mama, ich weiß auch nicht wo
mama lass mich einfach los – mama, ich will bis zum mond
wie gewohnt, weiter hoch, hier gewohnt seit ich denk'
kein pilot, doch ich lenk, meine flugrichtung selbst
——————————————————————————————————
kokain
stehen in der küche, blicke tragen sehnsüchte
wünsche, ich müsste gehen, wenn sie's wüsste
die hürde zu sprechen, worüber wir schweigen
wiegt schwer und könnte verletzten
versprechen zerbrochen und trotzdem verflochten mit dir
bleibst du noch einmal bei mir?
weinst du noch einmal mit mir?
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
hin und her gerissen zwischen bleiben und gehen
wenn du auf mir liegst, musst du mich nicht mehr verstehen
doch wenn du in der küche vor mir stehst und weißt, dass du nicht fragen kannst
wo ich die letzte nacht verbracht und ob ich geschlafen hab'
dann wird die morgensonne verdeckt bleiben
dann wird als einziges versteck für uns das bett bleiben
mich reiten, dich peitschen, bis wir endlich kommen
nicht wirklich angekommen doch entkommen für paar momente und ich denke laut:
bleibst du noch einmal bei mir?
weinst du noch einmal mit mir?
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
du hast mir gezeigt, wie man die waffe richtig hält
nicht zu fest, nicht zu leicht, anvisiert und abgeknallt
mich amüsiert am maskenball, dass ich mich gut verstecken kann
doch wenn ich etwas sage, dann verrat' ich mich durch meinen klang
du liegst in meinen worten, schwingst lauter mit als gedacht
ich bin in deinen gesprächen, zumindest glaub ich das
sehe, wie du traumhaft nachts mit irgendeinem ander'n tanzt
gehe hin, aufgebracht, schau dich an und sage dir
bitte bleib doch noch einmal bei mir
bitte weine nur noch einmal mit mir (da-da-da-da)
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
das einzige, was ich dir verheimliche, sind andere frauen und kokain
——————————————————————————————————
von november bis april
um irgendwas zu fühlen, glaub' ich, muss ich dich betrügen
es würde eine kugel reichen, oder ein paar flügel
es ist morgen, „gut geschlafen“, sag' ich müde
von norden bis süden liegen überall nur lügen
ich wurde von deinen tränen aus dem schlaf gerissen
gähnend lieg' ich auf deinem nassen kissen
alle nachbarn wissen, dass wir ficken anstatt reden
dich zu nehmеn, dich zu küssen, ist der ausweg, dеn wir wählen
leg dich auf den bauch, dann muss ich dir nicht in die augen seh'n
dein rücken reicht mir aus, um zu wissen wie's dir grade geht
aus versehen auseinander ausgelebt
nachtfalter fallen auf den boden, wenn die sonne steht
wolken wehen, wollte dich wahrscheinlich wieder wein'n sehen
beleidige dich leise, weil laut konntest du mich nie verstehen
sehe tränen enttäuschend, ich freu' mich
denn das bedeutet, dass ich dir noch was bedeute
muss um irgendwas zu spüren jemand anderes zur tür begleiten
kann's dir zwar nicht sagen, aber wenigstens darüber schreiben
ich blieb niemals bei der türschwelle stehen
ließ mich verführen und berühren von all denen
die mich eine stunde kannten und verstanden
wenn die wunden platzten, hatten sie sogar ein pflaster
landen über nacht, verschwanden im morgen
so lieg ich wieder in deinem kissen voller sorgen
will nie wieder aufwachen, tausend sachen aufgeschoben
bin auf dem boden in der wohnung so gut aufgehoben
betäube mich durch noten und durch drogen
„gut geschlafen“, ja, das war gelogen
nimm dir deine jacke mit, die herbstblätter fallen tief
manches ist so, wie es ist, anderes ist weil du's so willst
babygirl, ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht einsam bin
wenn ich ganz allein daheim bei einer andren bin
——————————————————————————————————
engelserscheinung
ich schrei nach oben, frage gott nach ein paar inspirationen
er sagt: „mein sohn, mach es wie ich, ich hab doch auch nur gelogen“
fühl mich ein bisschen betrogen, zieh daraufhin zwei pistol'n
eine steck' ich in meinen mund die andre direkt nach oben
warum lebe ich?
warum lebe ich?
warum lebe ich?
warum lebe ich?
dann eine engelserscheinung, erster impuls wär' erschießen
aber sie war schon im himmel und kommt um mir zu berichten
dass ich perfekt bin, schätzchen, dass ich nicht lache
in meinem mund eine waffe, schmeckt besser als ich mir dachte
warum liebst du mich?
warum liebst du mich?
warum liebst du mich?
warum liebst du mich?
sie fängt an reizend zu tanzen, erster impuls wär zu wichsen
schätzchen, was soll ich denn machen? einer muss mich doch lieben
konnten uns niemals entscheiden zwischen lieben und hassen
versteckst dich seit deiner kindheit hinter verschiedenen masken
warum bin ich hier?
warum bin ich hier?
warum bin ich hier?
warum bin ich hier?
ja, es könnte wegen liebe sein
es könnte wegen vielem sein
ich denk, dass es die liebe ist
ich denk, dass es die liebe bleibt